Hirse in halbreifer Form wird geerntet wenn das Korn noch nicht voll ausgereift ist und in dieser Milchreife ( genau wie halbreifer Mais) ist sie bekömmlicher und leichter verdaulich als in ausgereiftem Zustand. Der Proteingehalt ( Eiweiß ), Calciumgehalt und Magnesiumgehalt liegt in einem guten Verhältnis vor und gerade davon profitieren wieder ganz besonders alte und erkrankte Agaporniden. Viele Agaporniden in privater Haltung erkranken am Magen- Darmtrakt oder weisen unterschiedlichste Grunderkrankungen auf und die halbreifen Saaten werden besser verstoffwechselt und belasten den Verdauungsapparat nicht so stark.
Für die Kleingärtner unter euch die Hirse selber züchten möchten:
Hirseanbau als Zimmerkultur kann man vergessen das wird nichts auch wenn das Internet voll ist von den dollsten Ratschlägen.
Die Aussaat findet bei einer Bodentemperatur von ca. 15 Grad statt also Mitte Mai bis Ende Juni.
Die Vegetationszeit beträgt bei guten Witterungsverhältnissen ca. 100 Tage bei schlechtem Wetter verlängert sie sich entsprechend. Das wichtigste ist das das Gartenunkraut ( wachstumsfreudiges Wildkraut ) entfernt wird sonst wird es nichts mit der Ernte da die Unkräuter die Hirse überwuchern. Als Bodenvorbereitung eignen sich Kompost und Hornspäne. Der Boden sollte nur vorsichtig und mit Bedacht gekalkt werden da sonst der Abbau von Humus gefördert wird und weniger Humus bedeutet das der Boden Wasser nicht mehr gut speichern kann und es werden zu schnell zu viele Nährstoffe freigesetzt. In den Ernten der ersten Jahre erzielt man durch den höheren Einsatz von Kalk zwar höhere Erträge aber langfristig verschlechtert sich die Bodenstruktur und Pilzerkrankungen der Kulturpflanzen bilden sich gerne bei schlechter Bodenstruktur. Auch in großen Pflanzkübeln oder im Blumenkasten kann Hirse selber angebaut werden und auch hier sollte Gartenerde mit Humus und Hornspänen verwendet werden.
Der Hirseanbau in Kübeln ist zwar möglich, aber die Kolben bleiben sehr klein. Das hängt damit zusammen, dass die Wurzeln der Hirse viel Platz benötigen. Hier sind schöne Breicht vom eigenen Hirseanbau. Wer also Platz hat und guten Boden, der wird reiche Ernte haben.
Liebe Grüße Elsbeth
Der Alltagstrott ist nicht ungefährlich. Er mag uns darüber hinwegtäuschen, dass jeder Tag, jede Stunde, jede Minute und jede Sekunde einzig sind.
Eine so einseitige Ernährung ist auf Dauer nicht gesund. Deine Agas verhungern zwar nicht aber ihnen fehlt die Vielfältigkeit der Inhaltsstoffe anderer Körner und die wichtigen Ballaststoffe durch die eine vernünftige Verdauung erst möglich ist.
Hast du dich im Forum schon einmal in die Threads eingelesen wie einige von uns füttern?
Soy_Cat hat geschrieben:Meine Agas fressen leider nur die Hirsekolben. Ist es "schlimm" sie nur so einseitig zu füttern?
Als ich meine Vögel bekommen hatte, kannten die nur Futter das überwiegend aus Bäckereierzeugnissen, Sonnenblumenkerne, getrocknete Feigen und wenige hirsekörnchen bestand (bekannter Hersteller extra Futter für Agaporniden). Leider gibt es sehr selten im normalen Handel Agapornidengerechtes Futter.
Man muss schon sehr geduldig sein, das stimmt. Ich hab mich hier viel über die Ernährung der Agaporniden eingelesen und es sind hier auch einige Online shops genannt worden, wo man gutes Agapornidenfutter bekommt. Ich war über die Tipps sehr dankbar.
Ich habe für 2 Vögel das Gemüse gerieben und dann 1 Esslöffel Futter draufgegeben und das 2 Mal am Tag. Ich habe immer wieder versucht Gemüse in Stücken anzubieten, doch die Vögel wollen lieber Schnabelgerechte Stücke. Die Kolbenhirse solltest du rausnehmen, denn wenn ich meinen Vögeln Kolbenhirse anbiete, gehen sie auch nicht ans Körnerfutter. Mit dem Eingewöhnen an das Körnerfutter ging das recht schnell, Gemüse hat länger gedauert, also nicht aufgeben. Auch kannst du zb. ein Stück Apfel oder Banane mit körnern panieren, damit weckst du die Neugier der Tiere. Obst gebe ich allerdings nicht so oft, da ich ein Vogel hatte der an Megabakterien erkrankt war und Zucker sich negativ auf die Krankheit auswirkt. Du wirst merken, dass die Vögel sich über abwechslungsreiches Nahrungangebot sehr freuen.
Ausserdem hatte ich schon vor jahren einen Wellensittich der an Megabakterien erkrankte. Damals hat mir der Tierarzt zu Knabberstangen geraten, da diese sehr Kalorienhaltig sind. Ich konnte beobachten wie sich der Zustand des Vogels sehr rapide verschlechtert hat. Auch mir ist bekannt, dass es bei der Fütterung der Tiere die an Megabakterien erkrankt sind unterschiedliche Meinungen gibt. Jedoch möchte ich für meine Tiere das Risiko nicht eingehen. Ich verzichte daher gänzlich auf Zucker und sehr süssem Obst (wie zb Feigen, Trauben etc) und verfüttere 1 mal Wöchentlich ein bisschen Obst ( zb Apfel), Gemüse gibt es täglich.
Ich hatte vor vielen Jahren einen Wellensittich der an Megabakterien erkrankte. Damals hat mir der Tierarzt zu Knabberstangen geraten, da diese sehr Kalorienhaltig sind und der Vogel zulegen sollte. Ich konnte beobachten wie sich der Zustand des Vogels sehr rapide verschlechtert hat. Davor hat er zwar gebrochen, aber nach der Gabe der zuckerhaltigen Knabberstangen ist ihm regelrecht weisser Schaum aus dem Schnabel rausgekommen. Ich habe die Knabberstangen wieder entfernt, doch für ihn kam dann jede Hilfe zu spät vor allem wussten damals viele Tierärzte noch nicht mal was das für ne Krankheit ist. Vor kurzem ist mir mein Rußköpfchenmännchen Jimmy gestorben. Auch er hatte die Megabakterien und er hat 2 jahre lang täglich mehr oder weniger stark gebrochen. Mir ist auch bei Ihm aufgefallen, dass sehr süsses Obst eher schadet und hab es dann weggelassen. Zur Auswirkung mit der Fütterung von Zucker kann ich bei Jimmy nichts sagen, da ich ihm nie gekaufte Knabberstangen gegeben habe, sondern diese zuckerfrei mit Gemüse und Kräutern selber backe. Dies waren meine eigenen Beobachtungen und ob die Verschlechterung tatsächtlich mit dem Obst oder Zucker in Verbindung steht, kann ich natürlich nicht beweisen.
Mir ist auch bekannt, dass es bei der Fütterung der ,die an Megabakterien erkrankt sind unterschiedliche Meinungen gibt. Jedoch möchte ich für meine Tiere das Risiko nicht eingehen und verzichte daher gänzlich auf Zucker und sehr süssem Obst (wie zb Feigen, Trauben etc) und verfüttere 1 mal Wöchentlich ein bisschen Obst ( zb Apfel), Gemüse gibt es täglich. Bei einem akuten Krankheitsaussbruch verzichte ich ganz auf das Obst. Die nötigen Vitamine erhalten sie auch durch Fütterung von Gemüse und Kräutern, Wiesenkräutern wie Spitzwegerich, Löwenzahn etc.
Hallo Miracel, ich schließe mich deinen Bedenken gegenüber einer Fütterung bei Obst bei Vögeln, die an Megabakteriose erkrankt sind an.
Elke hat eine Fütterung, die sehr viele Faktoren berücksichtigt und die sich sicherlich nicht drauf reduzieren lässt, dass man bedenkenlos Obst geben kann (ohne gleichzeitig andere Dinge zu tun). Dazu ist Elkes Verpflegungskonzept viel zu tiefschichtig und ineinander greifend.
Vielleicht sollte man dann einen Schritt nach dem anderen gehen und zunächst die Teile übernehmen, die weniger gefahrvoll sind?
Das ist der Stand auf dem ich derzeit bin. Ich habe über Ernährung gelernt und wende vieles von dem an, was Elke beschreibt, aber den letzten Schritt zur Gabe von Obst, den halte ich auch bei meinen Agas für verfrüht.
Was meinst du Elke?
LIebe Grüße Elsbeth
Der Alltagstrott ist nicht ungefährlich. Er mag uns darüber hinwegtäuschen, dass jeder Tag, jede Stunde, jede Minute und jede Sekunde einzig sind.
die Warnung der Medinziner und der medizinischen Universitäten denen ich zu Beginn meiner Haltung auch erlegen bin sind falsch. Sie beziehen sich nicht auf Fütterungsversuche sondern wurden eins zu eins aus der Humanmedizin übernommen die alles an Zucker vor ca. 20 Jahren über einen Kamm geschoren hat wie bei so vielen anderen Untersuchungen dieser Zeit auch und sie sind seit etlichen Jahren in der Humanmedizin wieder legt aber in der Vet. Medizin kommen diese neuen Untersuchungsergebnisse erst tröpfchenweise an, wenn überhaupt.
Der einzige Zucker der beim Menschen nicht zu sich genommen wird ist der raffinierte Industrie Zucker der in Plätzchen, Kuchen, Torten, Kaffeezucker, Brötchen, Ketchup und vielen anderen Dingen des täglichen Lebens steckt. Die damaligen Untersuchungen besagten das Menschen mit innerlichen Pilzerkrankungen jeglichen Zuckerkonsum zu dem damals auch Kohlenhydrate zählten meiden muss um die Pilze auszuhungern.
Heute sagt man das nur der industriell Raffinierte Zucker wie er in Torten, Kuchen, Plätzchen, Pralinen, Ketchup, Kaffeezucker und viele andere Dinge des täglichen Lebens nicht zu sich nehmen soll denn die damaligen Untersuchungen vor 20 Jahren basierte auf Untersuchungen bereits erkrankter Menschen die sich durch falsche dauerhafte Ernährung der von mir genannten Nahrungsmittel selbst ein Eigentor geschossen haben und durch Unmengen von raffiniertem Zucker, Chips, Fritten, Mayo , Burger und Konsorten erst Darmpilzerkrankungen bekamen, heute weis man das.
Es ist also mal wieder einer der alten Zöpfe die abgeschnitten werden muss und auch hier müsst ihr gegen eure falschen Ängste die sich in eure Köpfe eingebrannt haben ankämpfen denn in einer ausgewogenen Fütterung liegt der Schlüssel zur Gesundheit eurer Tiere und dazu gehört alles an natürlicher Nahrung incl. ab und zu Obst oder sogar oft Honig mit in den Tee.
Es gehört nicht viel dazu selbst den Megas Paroli zu bieten wenn man sich auf das besinnt was gesund ist und das ist für unsere Agaporniden auch Obst denn sie futtern auch in der Natur eine Menge Obst wobei sie am allerliebsten die Kerne dieses Obstes und dann ein wenig Fruchtfleisch dazu futtern.
Der erste kleine Schritt ist in eine natürliche Richtung zu denken denn mit den strengen Vorgaben der Vet. Medizin werdet ihr nie Herr über die Megas mit einer permanenten gesunden Ernährung aber schon und die dauert noch nicht mal lange denn bei 20 Agas brauche ich gerade mal 20 Minuten zur Zubereitung.
Welche Sorten sind denn die beliebtesten? Und was/welche Menge würdet Ihr empfehlen bei nur zwei Agas? Hab ja leider nur eine recht bescheidene Gefriertruhe...